Hörbeispiele aus dem Landkreis Bad Kissingen

Seit Januar 2015 veröffentlicht die überregionale Klavierstimmerei Praeludio® auf einer eigenen Seite Hörbeispiele von Klavierstimmungen aus dem Landkreis Bad Kissingen. Die Audiodateien sind ausgelagert. Wenn Sie auf ein Hörbeispiel klicken, öffnet sich die neue Seite hearthis.at/praeludio

Zender − Kleinklavier Made in England

Zender verstimmt Zender gestimmt Klangwirkung optimiert

Die überregionale Klavierstimmerei Praeludio® bietet Ihnen hier das Hörbeispiel eines Kleinklaviers des englischen Klavierbauers Zender. Die Hochzeit der englischen Klavierhersteller ist längst vorbei. Und Zender teilt mit zahlreichen anderen Klavierproduzenten aus Europa das Schicksal der Firmenübernahme vor dem endgültigen Aus. Entsprechend hat sich schon früh niemand mehr wirklich um ein gutes Produkt bemüht, das sich z.B. durch eine gute Stimmbarkeit auszeichnet. Doch trotz aller Widrigkeiten hat Praeludio® mit all seiner Erfahrung das Beste aus dem Instrument heraus geholt. Hören Sie selbst!

Zum Seitenanfang Wird Ihr Auto noch fahren, wenn es 120 Jahre alt ist?

Thürmer-Piano: 1895 gebaut, spielt 2015 immer noch!

Thürmer 1895 verstimmt Thürmer 120 Jahre gestimmt

Unglaublich, möchte man sagen, wenn man erfährt, dass ein Klavier der Marke Thürmer 120 Jahre alt ist, noch stimmbar ist und immer noch dazu dient, um darauf das Klavier spielen zu lernen! Nachhaltigkeit scheint keine Erfindung unserer Zeit zu sein. Eher hat man den Eindruck, dass es früher selbstverständlich war, die beste Qualität zu produzieren. Die Produkte aus unserer Zeit folgen stattdessen dem dreisten Gesetz der Obsoleszenz. Das hat man schon in einem derartigen Umfang akzeptiert, dass man völlig von den Socken ist, wenn man erfährt, dass man im Wohnzimmer ein Musikinstrument stehen hat, das vor 120 Jahren gebaut worden ist.

Unser Klavier hat innen noch die alte Oberdämpfermechanik. Die Filze der Klavierhämmer haben die einfache Struktur, also keinen Unterfilz. Hier stellt sich die Frage, ob das die Originalfilze sind, oder die Hammerköpfe bereits einmal ausgetauscht worden sind. Leider existiert zu dem Klavier jedoch keine Buchführung, so dass wir keine Antwort erhalten.

Bei dem Praeludio im zweiten Teil des ersten Hörbeispiels ist das störende Knarzen des rechten Pedals unüberhörbar. Wenn man sich das ganze Stück anhört, wartet man regelrecht auf das Knarzen. Das Stück gerät in den Hintergrund, stattdessen bestimmt das Knarzen unsere Erwartung. Im Vergleich dazu empfindet man als richtig angenehm, dass in der gestimmten Aufnahme das Pedal nicht mehr stört.

Von dem Klavierbauer Thürmer ist bekannt, dass er 1834 in Meißen angefangen hat, Klaviere zu bauen. Um 1900 hatte er eine Jahresproduktion von 1600 Pianos. Nach derartigen Stückzahlen würden sich heute einige der noch verbliebenen Klavierhersteller in Deutschland sehnen! 1947 wurde Thürmer enteignet und 1952 die Produktion eingestellt. 1973 wurde Thürmer dann in Bochum neu aufgebaut. Inwieweit dort aber tatsächliche Klaviere und Flügel gebaut worden sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Aufgrund meiner Erfahrungen bin ich misstrauisch. Das finde ich bestätigt, wenn ich mir die Homepage von Thürmer ansehe. Dort gibt es zwar eine Seite Pianofortefabrik. Aber dort gibt es keine Bilder von der Fabrik. Lediglich zwei Thürmer-Pianos werden auf der Homepage präsentiert. Das spricht nicht für einen Hersteller, der auf seine hochwertige Produktion in Deutschland stolz ist. Auf der Seite der im Bund Deutscher Klavierbauer e.V. organisierten Hersteller ist die Firma Thürmer nicht zu finden.

Zum Seitenanfang Wussten Sie, dass Hohner auch Klaviere gebaut hat?

Hohner − das deutsche Yamaha?

Hohner Modell 120 verstimmt Hohner Klavier gestimmt Hohner Klang grob moduliert Hohner Modulation zweiter Durchgang Finale Klang-Modulation

Zugegeben, der Vergleich zwischen Yamaha (Japan) und Hohner (Deutschland) ist gewagt. Wenn Sie einen Blick auf die Seite von Hohner bei Wikipedia werfen, dann können Sie der Firmengeschichte entnehmen, dass Hohner nicht nur breit aufgestellt ist, sondern dass Hohner sogar schon PCs hergestellt hat! Vermutlich kennen die meisten den Musikinstrumentenhersteller aus Trossingen als Hersteller von Akkordeons. Darüber hinaus wagte die Hohner-Gruppe einen Ausflug zu den Klavierherstellern.

Doch die Episode als Klaviermarke war für Hohner nicht sehr erfolgreich. Zwar wurden aufgrund des günstigen Preises zahlreiche Klaviere verkauft. Aber die Story stand insofern unter einem schlechten Stern, da man die Instrumente ja lediglich als Auftrags- und Namensgeber bei dem koreanischen Klavierbauer Young Chang herstellen ließ. Im Zusammenhang mit Young Chang taucht der Name Yamaha wieder auf. Denn die Japaner halfen genauso in Korea beim Aufbau der ersten Werke zur Herstellung von Klavieren wie später in China (bei Pearl River).

Das Hohner-Marketing in den Klavieren war schon recht ansehnlich. Dort finden Sie eine Hohner-Action, also eine angeblich von Hohner hergestellte oder entworfene Klaviermechanik. Auf den Hammerköpfen steht Hohner, aber dort steht auch noch ein weiterer Name (siehe unten die Bilder). In der Gussplatte steht mehrfach der Name, und bei genauer Betrachtung des zentralen Logos sieht man einen Akkordeonspieler auf der Gussplatte eines Klaviers. Aber offensichtlich werfen zu wenige Klavierkäufer einen kritischen Blick auf das Innenleben des Objekts ihrer Begierde. So wurden die deutschen Käufer über den Namen Hohner insofern getäuscht, als dass man unausgesprochen davon ausging, dass man hiermit ein Klavier Made in Germany gekauft hat. Man freute sich über das damit verbundene Qualitäts-Versprechen sowie den dafür günstigen Preis. Aus der Freude wurde Enttäuschung oder sogar Wut, wenn man später erfuhr, wo das Klavier tatsächlich gebaut worden ist. Hohner und Ibach waren mit die ersten Vertreter dieses Geschäftsmodells, das sich mittlerweile bei zahlreichen Herstellern unter dem Deckmantel von designed by... etabliert hat. Erst seitdem vor allem die Chinesen diesen Trick kopieren, beschwert man sich aus Deutschland und arbeitet mit gutem Gewissen daran, das Label Made in Germany wieder zu stärken, nachdem man es zuvor selbst in seine Einzelteile zerlegt und das Vertrauen in die Kernaussage skrupellos missbraucht hat.

Dabei hatte Hohner tatsächlich eine innovative Seite, die durchaus mit den Leistungen Yamahas vergleichbar war. Kennen Sie die Weiterentwicklung des historischen Tasteninstruments Clavichord, das Clavinet? Auf meiner Homepage über meine Vision des idealen Hybrid-Pianos habe ich bei den bereits existierenden Beispielen erstmals darauf hingewiesen. Aber vielleicht kennen Sie von Stevie Wonder den Hit Superstition (Video bei Youtube). Der unverwechselbare Sound in dem Song stammt von dem Clavinet (Wikipedia), das von der damals hoffnungsvollen Firma Hohner entwickelt und erfolgreich vermarktet worden ist. Der kreative Kopf hinter diesen Innovationen war der deutsche Musiker und Erfinder Ernst Zacharias. Er kreierte außer dem Clavinet das Cembalet sowie das Pianet. In den 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts spielte der deutsche Musikinstrumentenhersteller aus Trossingen dank dieser innovativen Leistungen noch in der ersten Liga der Musikinstrumentenhersteller. Diese Zeit ist vorbei. Hohner konzentriert sich wieder auf das Kerngeschäft (Akkordeon, Mundharmonika, Melodica) und hat sich 2014 an die taiwanesischen Großaktionäre HS Investment verkauft. In dieser Hinsicht war Hohner jedoch kein Vorläufer. Die seltsam anmutende Geschäftsidee, sich selbst zu verkaufen, wurde bereits von anderen vorgelebt: Mit Bösendorfer, Bechstein und Steinway hatten dies zwischen 2007 und 2013 renommierte Klavierhersteller realisiert. Den besten Deal machte dabei Bösendorfer. Denn die Österreicher gehören seit 2007 zu Yamaha. Schon heute kann man feststellen, dass dies ein positiver Wendepunkt in der Geschichte Bösendorfers war. Bechstein ging an den der Firma nahe stehenden Immobilienmakler Freymuth und Steinway wurde zum Vorzeigeobjekt des Hedgefondsmanagers Paulson, der den koreanischen Konzern Samick in der letzten Phase der Jagd auf Steinway überbot.

An der Stelle lohnt es sich, kurz innezuhalten, um sich mal zu fragen, was hier in Deutschland falsch läuft. Denn der Erfinder des Hybrid-Pianos war die Firma Seiler aus Kitzingen. Mit Hohner hatten wir darüber hinaus ein innovatives Unternehmen mit Meilensteinen in der Weiterentwicklung der zeitgemäßen Tasteninstrumente. Seiler ging in die Insolvenz und gehört heute dem bereits erwähnten koreanischen Klavierhersteller Samick. Und Hohner konnte sich letztendlich ebenso wenig mit den neuen Ideen nachhaltig am Markt und das heißt doch in den Herzen der Kunden positionieren. Schade, dass die Firma aus Trossingen den Ausflug in die Klavierbranche nicht ernsthaft betrieben hat. Möglicherweise hätte Hohner mit seiner räumlichen Nähe zur Musikhochschule Trossingen ähnlich wie Yamaha ein innovativer Impulsgeber und Trendsetter werden können. Dass wiederum ein Konzern aus dem fernen Japan heute Weltmarktführer im Bau akustischer Pianos und gleichzeitig Innovationsführer in der neuen Kategorie der Hybrid-Pianos ist, nötigt uns, vor Yamaha respektvoll den Hut zu ziehen.

Bei dem Klavier aus unserem Hörbeispiel handelt es sich um ein Modell 120. Das heißt, der Klangkörper des Instruments hat eine Höhe von 120 cm. Es steht in einem Seniorenzentrum, wird hauptsächlich von einem Frauenchor genutzt, und wurde schon längere Zeit nicht mehr von einem Klavierservice betreut. Darunter litten sowohl die als Klavierlehrerin und Chorleiterin überregional sehr beliebte Frau Annemarie Kreuzer, als auch die engagierten Sängerinnen. Nun fand sich mit Frau Zerzer eine edle Spenderin, die die Kosten für die Klavierstimmung übernommen hat.

Das Klavier war ungefähr auf 435 Hertz abgesunken. Daher wurde es von Praeludio® zuerst auf 440 Hertz höher gestimmt. Anschließend wurde der Klang bearbeitet. Vor dem Stimmen war der grelle Ton eine Zumutung für jedes musikalische Gehör. In mehreren Durchgängen veränderte ich den so genannten brillanten Klavierklang in einen angenehmen Pianoklang, der nach der finalen Modulation regelrecht das Hörzentrum mit Hörlust betört. Vergleichen Sie am besten das Praeludio im zweiten Teil des Hörbeispiels der gestimmten Version mit der Aufnahme der finalen Modulation, also der letzten Stufe der Klangbearbeitung. Ihre Ohren werden staunen!

Das Ziel der Verbesserung der klanglichen Eigenschaften besteht darin, dass zum einen die Töne innerhalb der Tonreihe gleichmäßig klingen. Zum anderen soll das für das Piano typische Klangmuster unsere Befindlichkeit über das Gehör positiv im Sinne von entspannend beeinflussen (Stichwort Selbstharmonisierung). Zu dieser wichtigen Thematik finden Sie in meinem Blog Wie stimmt man ein Klavier nach Gehör in dem Kapitel Das Soziale System des Engagements schafft Voraussetzungen für besseres Hören weiterführende Informationen.

Zum Seitenanfang Wie klingt ein Klavier von Bechstein aus Berlin?

Bechstein-Klavier von 1927

Bechstein 1927 verstimmt Bechstein 1927 gestimmt

Bechstein aus Berlin ist vermutlich der Größte noch existierende deutsche Klavierhersteller. Gegründet wurde Bechstein 1853. Im gleichen Jahr wurde auch Steinway & Sons gegründet. Genau genommen war es das Jahr, in dem Heinrich Steinweg nach Amerika ausgewandert ist, um dort noch einmal als ein vollständig integrierter Henry Steinway neu zu beginnen. Wir wissen von dieser Zeit, dass die Lebensbedingungen in Deutschland sehr schlecht gewesen sein sollen.

Mitte 1800 begann die Hochzeit für die Klavierbauer. Eine ganze Reihe wesentlicher Erfindungen wurden bis 1870 geleistet. Bis 1900 startete eine gigantische Welle der Massenproduktion. Im Atlas der Pianonummern sollen rund 2.500 Klavierbauer eingetragen sein. Und es muss noch mehr gegeben haben, denn manchmal kommt man zu einem Klavier, dessen Name nicht in diesem Verzeichnis steht. Die bis 1870 erreichten technischen Eigenschaften der Klaviere sind im Prinzip heute noch der Stand der Technik.

Das Klavier aus unserem Hörbeispiel wurde 1927 gebaut. Es ist ein so genannter Kreuzsaiter mit Unterdämpfung. Das heißt, dass sich die Saiten vom Bass und Diskant überkreuzen. Ferner bedeutet die Bezeichnung Unterdämpfung, dass sich die Dämpfung unterhalb des Hammers befindet. Bei der älteren Oberdämpfung war die Dämpfung oberhalb des Klavierhammers und somit nah am Rand der klingenden Saitenlänge positioniert. Dies bewirkte eine schlechtere Dämpfung der Töne beim Loslassen der Tasten. Die Saiten werden bei diesem Klavier durch Agraffen geführt. Agraffen stehen in dem schlechten Ruf, für Nebenschwebungen verantwortlich zu sein. Zusätzlich werden Nebenschwebungen durch das meistens verwendete Saitenmaterial erzeugt. Die Reinheit des einzelnen Tons ist bei derartigen Voraussetzungen ein unerreichbares Ideal. Für den Klavierstimmer bedeutet eine derartige Konstruktion, dass er trotzdem das bestmögliche Ergebnis anstreben muss. Bei diesem Klavier traf ich im Diskant auf die normalen Schwierigkeiten. Im Bass erwies sich das Piano als eine echte Herausforderung. Wenn man am Ende Probe spielt, ist man daher richtig froh, wenn man alles so getroffen hat, dass es im Zusammenklang harmonisch klingt und schwingt.

Zum Seitenanfang Wie klingt ein Kleinklavier?

Ein Kleinklavier von May, Berlin

May Kleinklavier verstimmt May Kleinklavier gestimmt

Der Hersteller May aus Berlin und vor allem seine Kleinklaviere sind mir bestens bekannt. Vermutlich hat dieser Klavierbauer schon immer und ausschlielich Klaviere mit einer Höhe von circa 1,10 m gebaut. Der Klavierproduzent aus Berlin wurde 1940 gegründet. Doch bereits 1971 wurde die Firma von dem Klavierbauer Schimmel (Braunschweig) übernommen und 1989 wurde die Produktion eingestellt. 2004 tauchte die Marke wieder auf, und steht heute für Klaviere designed by Schimmel, die in China gefertigt werden.

Das Klavier aus unserem Hörbeispiel wurde 1980 gebaut und ist somit bereits unter der Regie von Schimmel entstanden. Die Kleinklaviere von Schimmel sind keine Erfolgsgeschichte. Da würde ich ein May-Piano vorziehen, da ich diese als problemloser einschätze. Das Klavier wurde in Absprache mit der Klavierspielerin auf der Tonhöhe von 436 Hertz gelassen.

Zum Seitenanfang Was bringt ein großer Klangkörper im Vergleich zum Kleinklavier? Hören Sie selbst!

Römhildt-Piano aus Weimar

Römhildt-Piano verstimmt Römhildt Weimar gestimmt

Sie hören ein Klavier der Marke Römhildt. Deutlich fallen in der verstimmten Version einige Töne auf, die hörbar aus der Reihe tanzen. Warum verstimmen sich einzelne Töne stärker als die anderen?

Das ist ein gute Frage. Bei älteren Klavieren kann man das insofern erklären, als die teils 100 Jahre alten Instrumente oftmals zu trocken gestanden sind. Bei einer zu geringen Luftfeuchtigkeit (unter 30 Prozent) zieht sich Holz so stark zusammen, dass es Risse bekommen kann. Die Stimmnägel, die die relativ hohe Saitenspannung halten sollen, stecken in dem so genannten Stimmstock aus Holz. Hat der Stimmstock Risse, so halten die Stimmnägel nicht mehr gleichmäßig die Spannung. Die Stimmnägel, die von einem Riss betroffen sind, geben früher nach. Der Ton verstimmt sich schneller.

Man könnte nun weiter fragen, warum sich ein Klavier denn überhaupt verstimmt? Nun, zum einen ist die Konstruktion dafür verantwortlich. Vor allem der gewölbte Resonanzboden ist die Schnittstelle zur Saitenspannung, denn die Wölbung verändert sich aufgrund der Materialeigenschaften von Holz in Abhängigkeit von den jahreszeitlich bedingten Schwankungen der Luftfeuchtigkeit. Holz steht ja bekanntlich mit der Luft im Wettbewerb um die Feuchtigkeit. Bringt die Luft mehr Feuchtigkeit mit, will das Holz davon mehr abhaben. Hat die Luft z.B. im Winter selbst zu wenig Feuchtigkeit, so nimmt so vom Holz Feuchtigkeit. Daher sollten Sie vor allem im Winter die Luftfeuchtigkeit in der Nähe Ihres Pianos messen, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. In meinem Artikel Warum verstimmt sich mein Klavier? finden Sie dazu anschauliche Antworten. Ein weiterer Faktor der Verstimmung ist die Intensität der Nutzung. Häufiges Üben mit einem harten Anschlag führt dazu, dass die vom Klavierstimmer ausgeglichene Saitenspannung regelrecht weggeschlagen wird. Musikhochschulen lassen daher ihre Pianos im 14-tägigen Rhythmus stimmen!

Das Römhildt-Klavier aus diesem Hörbeispiel wurde in Weimar gebaut. Die Firma hatte fast 100 Jahre Bestand. Sie wurde 1845 gegründet und die letzten Seriennummern (20.000) wurden 1930 produziert. Das Klavier ist auf den harmonischen Kammerton 432 Hertz gestimmt. Hier ist eine Liste mit interessanten Artikeln über selten gehörte und gelesene Argumente rund um den Kammerton:

Zum Seitenanfang